Ein Einfamilienhaus aus den 70ern im Südosten Neumarkts wurde durch eine Sanierung im Jahre 1995 mit einem Dachaufbau und diversen Umbauten versehen.
Ziel und Anspruch des Architektenteams war es, nicht nur das Raumprogramm und die Bedürfnisse des Bauherrn zu erfüllen, sondern das Gebäude in seiner Form zu bereinigen und die erforderliche Aufstockung in einem optischen Gesamten unterzubringen. So wurde der Keller und das Erdgeschoss weitestgehend erhalten, die Innenwände im Wohnbereich und die Fassade an mehreren Stellen für ein offenes zeitgemäßes Leben geöffnet.

Die steile Bestandstreppe wurde abgebrochen und an gleicher Stelle durch eine bequeme Stahlwangentreppe mit Holzstufen ersetzt. Der Einsatz der lebendigen und warmen Eiche bei Fenster, Stufen, Bodenbelägen und Möbel, die sichtbar gelassene Stahlbetondecke im Erdgeschoss und die Stahlbauteile in einem kontrastreichem anthrazit reduzieren den Innenausbau auf ein angenehmes und zeitloses Materialgefüge.

Die Aufstockung in einer Holzmassivbauweise mit sichtbar bleibenden Decken trägt nicht nur der Ökologie und der Nachhaltigkeit Rechnung, sondern bringt auch eine natürlich anmutende Stimmung in die untergebrachten Schlafzimmer.

Unaufdringlich aber belebend geben ausgeklügelte Details von der Fassade bis zur Möblierung dem Gebäude einen eigenen unverwechselbaren Charakter, welcher exakt auf die Familie zugeschnitten ist.

Energetisch rundet die Luftwärmepumpe in Kombination mit einer PV-Anlage die nachhaltige Gebäudesanierung ab.